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Die Peaks der Moderne

Neben dem vielleicht bekanntesten Peak Oil stößt die Menschheit derzeit in vielen Bereichen an Limits und Grenzen.
Hier und da lassen sich Lösungen finden, die Zeit bringen. Doch muss sich die Geselschaft und die Welt diesen Grenzen ernsthaft stellen.
Dem Einzelnen sind die Peaks leider kaum bewußt, erst wenn durch starke Preiserhöhungen
oder politische Massnahmen der persönliche Alltag mehr oder weniger massiv betroffen ist,
merkt man, dass die Zeit und die Spielraum für Antworten nicht mehr da ist.

Peaks wurde in der Vergangenheit lokal immer wieder erreicht und hatten Hungersnöte, Kriege, Arbeitslosigkeit und große Wanderungsbewegungen zur Folge.
Globale Peaks werden sich lokal verschieden auswirken und verschieden stark sein.
Dennoch kann man von der Erde nicht auswandern und jeder Krieg erhöht die Landzerstörung und Wasserverschmutzung.
Revolutionen bringen nichts, denn dadurch entsteht noch mehr und langfristig Chaos. Wir müssen immer neu uns beschränken und rückwärts schwimmen.
Im folgenden einer kleiner Überblick über die wichtigsten Begrenzungen, die es zu meistern gilt.

Peak Fish Peak Wheat Peak Meat
Peak Wood Peak Water
Peak Production Peak Oil Peak Land and Soil
Peak Information Peak Recycling
Peak Debt Peak Waste
Peak Phosphat Peak Rare Elements

Gegenmassnahmen und neue Wege

Peak Fish

Von 1950 bis 1990 hat sich die weltweite Fangmenge vervierfacht und stagniert seitdem. Wenn der Überfischung und der Umweltzerstörung der Meeresbiotope nicht Einhalt geboten wird, wird die Fangmenge sinken. Immerhin leben über 2 Milliarden Menschen von den Früchten der Meere. Dadurch dass kilometertief das Meer von Bakterien, Algen, Pflanzen und Fischen belebt ist, ist pro Quadratmeter die Dichte an Leben an vielen Stellen mit der von Urwäldern vergleichbar. Das Meer als Müllkippe für Atommüll oder Sondermüll zu verwenden und auf die Verdünnung zu vertrauen ist eine grosse Dummheit. Die Nahrungsketten reichern alles wieder an und gerade die Dichte an Leben nimmt deutlich ab.
Das Plankton in den Weltmeeren soll um 40% in den letzten 50 Jahren abgenommen haben. Dies verschärft den Peak Fish, denn das Plankton ist die Basis der Nahrungskette im Meer! Es verbindet ihn mit dem Peak Waste, denn der größte Teil des Mülls landet im Meer und schädigt das Plankton, die Fische und die ganze marine Nahrungskette! Anderseits sollen höhere Temperaturen die Hauptursache des Planktonrückgangs sein und dies stehen in engem Zusammenhang mit Peak Oil und Peak Produktion. (Auch wenn Klimawandel nicht unbedingt höhere Temperaturen, sondern mehr Wind, Sturm und Niederschläge bedeuten kann.)
Kritisch ist auch die Zunahme von Plastikteilchen im Nanobereich durch sich zersetzenden Plastikmüll, die immer stärker an Grenzlinien (Küsten) oder Grenzflächen und in den Fischen zu finden sind und selbst auf ihrer Oberfläche Schadstoffe anreichern.

Peak Wheat

Die Getreideproduktion kann kaum mehr weiter gesteigert werden. Es fehlt an Land, da die Wüsten und zerstörten ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen zunehmen (Nutzbare landwirtschaftliche Fläche pro Erdbewohner ist von 0,7 ha 1960 auf 0,5 ha 2010 gefallen!). Alte Getreidekrankheiten (Schwarzrost Ug99) breiten sich erneut aus. Es fehlt an Bildung, um die Anbauweisen zu verbessern, und es fehlt an Investitionen, um bessere Speicher und Lager zu bauen (Mäuseschäden, Kornkäfer, ...). Lange Trockenheiten und Flächenbrände können große Teile der Ernten vernichten und enorme Preissteigerungen auslösen. Immer mehr Getreide wird für die Fleischproduktion und für Agrarprodukte (Biosprit) verwendet, immer weniger direkt von Menschen gegessen. Spekulationen treiben die Preise und erhöhen die Zahl der Hungernden (zum Teil aber auch die Investitionen in den Agrarsektor). Es werden klimatisch nicht angepasste Sorten angebaut (Mais in afrikanischen Trockengebieten, wo Hirse und Sorghum besser wären). Durch Patente und Lizenzgebühren auf Saatgut wird die Pflanzenvielfalt eingeschränkt. (http://www.ngo-online.de/2010/09/21/weltweite-ernaehrung/ "Seit Jahren wird das internationale Sortenschutzrecht (Geistiges Eigentum auf Pflanzensorten) stetig weiterentwickelt und verschärft. Das hat große Auswirkungen auf Landwirtschaft, Ernährungssicherheit und Artenvielfalt weltweit.") (Übersicht bei Zeit.de)

Peak Meat

Eng mit dem Peak Wheat hängt der Peak Meat zusammen. Die Fleischherstellung verbraucht große Mengen an Getreide und pro Kilogramm tierisches Eiweiss wird weit mehr Land benötigt als für qualitativ gleichwertiges pflanzliches Eiweiss! Bleibt die Weltbevölkerung konstant, erhöht aber gleichzeitig ihren Fleischkonsum erheblich, kommt es zu Problemen. Die Bestrebungen weniger Fleisch zu essen sind unabhängig von den Ansichten über Vegetarismus sinnvoll und gesund. Es ist wichtig, dass die Menschen die Vielfalt an pflanzlichen Nahrungsmittel und deren gesunde Zubereitung intensiver kennen und schätzen lernen. (Integration von pflanzlichen Lieferanten wichtiger Aminosäuren (Buchweizen, Moringa, Hülsenfrüchte, Amaranth, ...), Tees, Früchte, ....)

Peak Wood

In den letzten Jahrhunderten wurden bereits unzählige Waldländer entwaldet. Inzwischen ist man bei den letzten weit entfernten Urwäldern in Sibirien, Afrika und Südostasien angekommen. Auch hier ist eine auf Raubbau basierende Produktion nicht mehr steigerbar und muss begrenzt werden. Durch die weltweite Verbreitung von Holzschädlingen sind gerade neu angepflanzte Wälder bedroht. Holzplantagen zur Zelluloseproduktion zerstören eher Biotope, als der Umwelt zu dienen. Der Klimawandel oder sessionale Trockenheiten können in Zusammenhang mit unzähligen Brandstiftungen zur Vernichtung riesiger Waldflächen führen. Allein die (Waldbrände in Russland Sommer 2010 vernichten zwischen 1 Million (Behördenschätzung) und 12 Millionen (Greenpeace) Hektar Wald. (2-20 qm Wald pro Erdbürger))

Peak Water (http://peakwater.org)

Wasser ist in vielen Ländern aufgrund eines hohen Alltags- und Bewässerungsverbrauchs und durch die zunehmenden Verschmutzung knapp geworden.
In vielen Ländern ist eine Erhöhung des Wasserverbrauchs weder bezahlbar, noch sinnvoll. Der Transport von Wasser über weite Strecken kostet enorme Mengen an Energie (hoher Stromverbrauch von Wasserpumpen aufgrund des zu bewegenden Gewichts).
Wichtig Probleme in diesem Bereich sind:
Die Vergiftung des Grundwassers durch wilde und zu viele Müllkippen (Beispiel Gazastreifen), langlebige Agrarchemikalien, ... (Wasser wandert weit!!!)
Absinken des Grundwasserspiegels, Waldrodungen, ...
Acid Mining Drainage: Abfluss von giftigen Abwässern (Schwefelsäure und in der Folge Schwermetalle) aus früheren Minen. (siehe Johannesburg oder neuerdings Fracking)

Peak Production

Die Menschheit überschüttet sich selbst mit Handys, Autos und Elektronik. Diese Produktion kann und sollte nicht noch weiter gesteigert werden, auch wenn steigende Profite dies fordern. Die Waffenproduktion hat schon länger jedes vernünftige Maß überschritten. Leider ermöglichen Roboterfabriken und immer bessere Automatisierungen, Verbesserungen der Prozessketten, der Logistik und die Erhöhung der Transport- und Versorgungsgeschwindigkeit immer höhere Stückzahlen, immer neue Modelle und immer neue Produkte. In vielen Bereichen ist dies völlig unüberschaubar geworden (Medikamente, Autotypen, Programme, ....). Dadurch können Produkte kaum mehr repariert werden und es wird auch nicht mehr auf die Haltbarkeit geachtet, weil sich schnell und billig Nachschub produzieren lässt. Ärzte können gar nicht mehr alle Medikamente und deren Preise überblicken. Es setzt ein babylonisches Chaos ein, eine Sprach- und Begriffs- - sprich - Produktverwirrung, eine zeitraubende Verzettelung, und mehr und mehr wuchert Betrug, Korruption und Misswirtschaft, die dieses Chaos entweder ausnützt oder dadurch begünstigt wird.
Die Menschen wollen kaufen (sofort und begeistert), aber die Arbeit mit der Entsorgung, sicheren Lagerung, Wiederverwertung, Reparatur, ... wollen sie nicht haben. Daher besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Überproduktion und den Müllbergen, der Müllverteilung, dem Müllexport und den Schäden am Grundwasser und vielen Biotopen!

Peak Oil

Das billige Erdöl geht zu Ende. Alternativen sind nur teilweise vorhanden.
"Der Anteil des Erdöls am Primärenergieverbrauch liegt bei ca. 40 % und damit an erster Stelle der Energielieferanten. Der größte Einzelenergieverbraucher ist der Straßenverkehr." (Wikipedia: Erdölverbrauch)
Es gibt derzeit viele Emails mit Aktienempfehlungen aufgrund der Behauptung, dass wegen einer jetzt bewiesenen abiotischen Entstehung unendlich viel Öl vorhanden ist und noch gefunden werden wird.
Dagegen sprechen die Biomarker im Erdöl (komplexe Stoffe, die nur Lebewesen herstellen. Erdölfressende Bakterien reichen dazu als Erklärung nicht aus.) Bisherige Experimente erzeugten nur kurzkettige Kohlenwasserstoffe. Die Erzeugung von langen Ketten wie sie in Erdöl vorkommen ist weitaus schwieriger.
In Vulkangasen findet sich wenig Methan (CH4), aber viel CO2 (Kohlendioxid) (Oxidationsprozesse mit Eisenoxiden).
Aus Kohleflözen kennt man Baumfossilien (Farnbäume).
Positionen:
Wikipedia: Erdölentstehung
Peak Oil ist Realität
Abiogenic Origin of Hydrocarbons: An Historical Overview
Esowatch Peak-Oil-Verschwörung "Unklar ist allerdings noch, wie die Kohlenwasserstoffe in die Erdkruste aufsteigen können, ohne dabei wieder zu Kohlendioxid oxidiert zu werden."
Welt.de: Der unwahrscheinliche Traum vom ewigen Erdöl

Peak Land and Peak Soil

Der Flächenverbrauch der Menschheit für Gebäude, Infrastruktur und Landwirtschaft vernichtet immer mehr Naturschutzgebiete und Rückzugsflächen bedrohter Arten. Hier muss ein Rückbau einsetzen.
Gleichzeitig wird der Erdboden, die Haut der Erde, durch eine falsche Konzentration auf die Nutzpflanzen degradiert und geschädigt.
"Nach der jüngsten Erhebung verschiedener UN-Institute (Glada Report 5) ist allein von 1981 bis 2003 fast ein Viertel der globalen Landmasse degradiert, das heißt: Die Ertragsfähigkeit hat sich verringert, oder die Flächen haben sich gar in Wüsten verwandelt. Eine Ursache sind Klimaveränderungen, eine andere: landwirtschaftlicher Raubbau. In unterschiedlichem Ausmaß sind bereits 1,9 Milliarden Hektar Land geschädigt, etwa vier Fünftel davon potenzielle Äcker und Weiden. Rund 1,5 Milliarden Menschen fahren wegen schlechter Böden spärliche Ernten ein.
Dem weltweiten Verlust stünden zwar 15,7 Prozent der Böden gegenüber, die durch veränderte Niederschläge oder die Anstrengung von Bauern und Naturschützern neu belebt worden seien, ... aber das reicht nicht." (Quelle: http://www.zeit.de/2009/20/U-Boden )
Landgrabbing: Um die Ressourcen für die Ernährung der eigenen Bevölkerung zu sichern oder aus wirtschaftlichen Gründen wird verstärkt international Land gekauft oder langfristig gepachtet. (Beispiel: 2500 km2 in der Ukraine durch Lybien oder große Ländereien in Afrika durch China) Dieser Trend nimmt stark zu, wobei beispielsweise China zusätzlich noch eigene Arbeitskräfte/Landarbeiter einsetzt. (Zeit.de: China übernimmt! "Über eine Million chinesischer Landarbeiter sind über 18 Länder verteilt")
In vielen Ländern sind dadurch die Land- und Pachtpreise gestiegen, was direkt zu höheren Lebensmittelnpreisen führt.

Peak Information

Wir überschütten uns mit einem Zuviel an oft minderwertiger Information, behindern unsere tiefe Erlebnisfähigkeit und rauben uns die Zeit zur Meditation und für komplexes, weit schauendes Denken.
Billiarden an Wörtern prasseln statistisch gesehen täglich auf uns nieder. Das alles kostet enorm viel Geld, Material und Zeit, alles Dinge, die uns zur Lösung der wichtigen Probleme dann fehlen!

Peak Debt

Die Überschuldung vieler Menschen, Bevölkerungsschichten und Länder hat eine ungeahnte Höhe und ein unerträgliches Ausmaß erreicht. Das bisherige Finanzsystem bindet vielen Teilnehmern die Hände für die Verbesserung der eigenen Situation. Harte Sparprogramme treffen Familien und Kinder, erzeugen Demotivation und einen Volkszorn, der oft an den Schwachen ausgelassen wird.

Peak Waste

Die schleichende Verschmutzung und Freisetzung giftiger Substanzen kann nicht so weitergehen. Die Folgen sind unabsehbar und der verteilte giftige Müll ist nur sehr teuer wieder einzusammeln (ökologische Schulden!!). Empfindliche Lebensräume, wie Ufer, Hecken, Meeresstrände, die Meeres/Wasseroberfläche oder das Grundwasser werden vor dem Müll nicht geschützt und schwer geschädigt.
Der Mensch und viele Tiere am Ende der Nahrungskette werden dies nicht lange aushalten!
Das Thema Peak Müll ist so wichtig, dass dazu ein eigener Bereich erstellt wurde!

Peak Rare Earth Elements and Peak Silver

http://derstandard.at/1282979126969/Grundstoffe-Seltene-Erden-werden-knapp
Wikipedia: Seltene Erden
Seltene Erden werden verbunden mit massiver Umweltverschmutzung gefördert. Dies kann nicht so bleiben.
Das bisher geförderte Silber wurde in den letzten Jahrzehnten massiv verbraucht (Fotoindustrie, ...). Hier kann es zu einem Engpass kommen.
Bei Silber und seltenen Erden geht es eher um einen empfindlichen Engpass. Die maximalen Fördermöglichkeiten sind hier schwer zu bestimmen und hängen sehr am verfügbaren Geld, an der verfügbaren billigen Energie und an den Ansprüchen an Umweltschutz und Arbeitsbedingungen.
Ein Peak ist auch erreicht, wenn nur mit unbezahlbarem Aufwand die Fördermenge noch erhöht werden kann. (Peak der Ressourcenausbeutung)
Nur manchmal gelingt es mit neuer Technik, die ein entsprechendes Einsparpotential hat, weiter zu kommen.

Peak Phospat

Phosphat spielt in der Landwirtschaft und damit für die Ernährung der Menschheit eine enorme Rolle.
Die Erträge wären deutlich geringer und damit der Hunger deutlich größer ohne diesen Dünger.
Aktuell werden grosse fossile Vorkommen ausgebeutet, die nur noch wenige Jahrzehnte reichen und billige Preise ermöglichen.
Allein eine deutliche Preissteigerung kann grosse Probleme verursachen.
Ein Problem ist auch die schleichende Verseuchung der Böden mit Schwermetallen und teils mit radioaktivem Uran.
"Man geht davon aus, dass die zur Düngerproduktion nutzbaren Phosphatlagerstätten früher erschöpft sein werden, als die weltweiten Erdölvorkommen. Der Cadmiumgehalt der Phosphatlagerstätten ist sehr unterschiedlich. Viele Industrieländer haben bereits einen Grenzwert für Cadmium in Düngemitteln eingeführt. So ist weltweit nur noch eine Lagerstätte bekannt, die den Grenzwert der EU unterschreitet (Kola). In Entwicklungsländern dagegen wird Düngung mit billigeren cadmiumverunreinigten Phosphatdüngern durchgeführt." (Quelle: Wikipedia: Phosphate/Gewinnung)
85% der gedüngten Phosphats gehen ins Grundwasser und in Flüsse und Seen. Nur wenn wir diese Verluste reduzieren oder das Phosphat zurückgewinnen können, können wir Peak Phosphat vermeiden!

Peak Recycling

Die Erde ist für uns nur eine dünne Fläche von wenigen Metern Tiefe, in der und auf der all unser Müll durch Bodenlebewesen recycelt oder verarbeitet wird.
Die Geduld und Kraft dieser natürlichen Recyclingfabriken kann lokal schnell zerstört und erschöpft werden. Dafür müssen dann die verbliebenen Gebiete noch mehr Entsorgungsarbeit übernehmen. Wenn immer mehr Meeresboden und Landboden zugemüllt wird (aufgrund des gigantischen Müllerzeugungspotentials menschlicher Fabriken), stossen wir hier sehr schnell an Grenzen und vermindern die Kraft der Biosphere, von deren Erträge wir leben. Die Recyclingkosten (einschließlich des Einsammelns) müssen daher in den Verkaufspreis eingepreist werden!

Links

Peak Kredit, Peak Öl und Peak Mensch
Peak Wheat
Gaia stirbt


Maßnahmen und neue Wege

Zu jedem Peak gibt es Lichtblicke und alternative Projekte. Es hat keinen Sinn, in Weltuntergangstimmung zu verfallen und zu verharren oder sich Weltverschwörungstheorien anzuschließen. Die gewaltigen geschichtlichen, technischen und wissenschaftlichen Veränderungen der letzten 200 Jahre habe zwangsläufig die Folge, dass die Menschheit an Grenzen stößt. Es muss und kann entsprechend reagiert werden!
Die Vorgehensweise muss dabei einmal dezentral und mit Leutturmprojekten sein, dann lokale Zentren erfassen (Regionen und Kleinstädte, steuerbare Bereiche), aber man braucht auch Fortschritte bei der EU, der UNO, den Weltorganisationen und Weltnetzen.
Dazu einige Beispiele:

Peak Debt

Einfach die Kröten anders wandern lassen, bevor sie im Wirtschaftswinter erfrieren.
ATTAC: Krötenwabderung
Kurzfassung: http://www.attac.de/aktuell/bankwechsel/worum-geht-es/5-minuten-info/
Geld ist wie Blut nur Transport- und Versorgungsmittel. Das eigentliche gesunde dauerhafte Wachstum geschieht danach.
Daher muss der Blick weg vom Geld zu dem, was es anrichtet, gerichtet werden.
Börsensteuern, globale Steuern (Flugbenzin) sind sinnvoll, wenn das Geld für den Aufbau dauerhafter ökologischer Strukturen verwendet wird.
Für jede bedrohte Art dieser Welt müssen Schutzgelder aus den Finanzströmen abgezweigt werden.
Gegen Korruption, Verschwendung und Steuerhinterziehung hilft nur Transparenz, Meinungs- und Pressefreiheit.
Schulden dürfen nicht ewig wachsen und den Kindern aufgebürdet werden. Hier ist die alte Idee vom Erlassjahr neu ernst zu nehmen.
Geld, das neu gedruckt oder erzeugt wird, darf nur für nachhaltige Projekte verwendet werden. Das gilt auch für Staatsanleihen.
(Aktuell konnten sich die "starke" Staaten billig umschulden, da die Investoren minimale Zinse akzeptierten und dennoch große Mengen an Staatsanleihen gekauft haben. Dadurch ist Zeit gewonnen, die für eine solide Haushaltspolitik im kleinen wie im großen genutzt werden kann.)

Peak Fish

Indonesien bemüht sich derzeit sehr um Fangquoten, um der Überfischung Einhalt zu gebieten.
Bei den Fischfarmen hat die Produktion von Fisch gewaltig zugenommen, jedoch benötigt man für ein Kilo Zuchtfisch zwei und mehr Kilo Meeresfisch!
"Für den immer weiter wachsenden Proteinhunger der Weltbevölkerung sind Süßwasser-Allesfresser die derzeit beste Lösung. »Tilapia frisst sogar gemähten Rasen und vermehrt sich sehr stark«, sagt Fischerei-Ökologe Hanel. " (Quelle: Die Zeit)
Den Fischfang in einigen fischreichen Gebieten der Ozeane (Südpolarmeer, ...) komplett zu stoppen wäre ein wichtiger Schritt, um zu einer Erholung des Fischbestands beizutragen.
Auch beim Fisch gilt es auf pflanzliche Alternativen auszuweichen. Hier sind in erster Linie Seetang (Makroalgen) und ev. auch Mikroalgen (schwer rein zu züchten) zu nennen. Seetang ist weit weniger mit Schadstoffen belastet als Fische und lässt sich an vielen Küsten züchten. Leider enthält er meist sehr viel Jod. (Wakame enthält mit 100-200 mg/kg mit am wenigsten Jod.)

Peak Wheat

Mit alten Getreidesorten wie Teff (Zwerghirse) kann auch auf sonst ungeeigneten Böden Getreide geerntet werden. Durch eine Reduktion des Fleischkonsums (besonders Hühnerfleisch) werden sofort große Mengen an Weizen verfügbar. Durch die Zusammenarbeit vieler lokaler Kleinbauern wurden in Indonesien viele neue und lokal gut angepasste Reissorten gezüchtet.
In der Ukraine und in Sibirien kann die Getreideanbaufläche und die Erntemenge noch vergrößert werden und dort hat inzwischen auch die Getreideproduktion deutlich zugelegt.
Eine schöne Idee kommt aus Tansania (Viktoriasee: http://www.push-pull.net/). Durch die Kombination von Elefantengrasungrünung, Stickstoffsammlern und wurzelschützenden Pflanzen kann der Ertrag von Mais deutlich erhöht werden. (Welt.de Desmodium und Elefantengras) (Teilweise sollten auch die alten Sorten mit mehr Trockenheitsresistenz wieder angebaut werden.)
Peak Wheat kann auch entschärft werden, wenn Weizenmehl und Weizenprodukte durch andere Mehle, Körnergerichte oder ganz andere Speisen ersetzt werden. Vielfalt zu essen ist wichtig für einen vielfältigen ökologischen Anbau, der dem Boden gut tut.

Peak Wood

Die Brände in Russland haben gezeigt, dass alleine die Vorbeugung von Waldbränden (Überwachung, Feuerwehr, Aufklärung, ...) und die sofortige entschiedene Bekämpfung ein wichtiger Weg zur Eindämmung der extremen Brände gewesen wäre.
Vor allem die Torfbrände sind auf übermäßige Entwässerung von Mooren zurückzuführen. Moorstreifen, Feuchtgebiete oder Streifen mit trockenheitsresistenten Bäumen können die Ausbreitung von Bränden stoppen.
Aktuell gibt es viele tolle Ansätze einfaches Nadelholz oder Laubholz durch Frittieren in Rapsöl (OHT-Holz Oil-Heat-Treatment) oder andere Massnahmen erheblich resistenter gegen Fäulnis zu machen und dadurch den Holzbedarf zu reduzieren. (Sendung SWR oder Wikipedia: Thermoholz )

Bambusbauten in Südostasien:


Regenwaldschutz in Kolumbien durch Riesenbambus
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5942142,00.html

Youtube-Channel zu Global 3000
www.ideasforacoolerworld.org
www.schulefuersleben.de

Peak Water

In Indien ließ sich der Grundwasserspiegel durch das Anlegen einer Vielzahl von kleinen, von Schattenbäumen umsäumten Teichen anheben. (Wichtig: Klärung des Problems von Moskitos durch bspw. das Ansiedeln von nachtaktiven Fledermäuse und anderen Mücken/Larvenfängern)
In der Sahelzone wurden in den letzten 30 Jahren soviel Bäume gepflanzt, dass dort eigentlich ein Urwald stehen müsste. Gegen die gigantische Kraft der Natur helfen nur gut koordinierte und geplante Massnahmen, die auf Dauer angelegt sind und auch ihre Zeit brauchen. (Jathropha) Eine neue Idee ist es mit Windrädern das in der Luft enthaltene Wasser zu kondensieren und zu sammeln. So lassen sich kleine Oasen anlegen.
Hilfreich kann auch der Anbau von Moringa und Yathropha sein, beides sehr trockenresistente Bäume/Büsche.
Mit Solarflächen können Anbauflächen oder Fischteiche beschattet werden, um die Verdunstung zu reduzieren.

Peak Production

Die aktuelle Finanzkrise hat als eine der wenigen guten Seiten hier zu einem Umdenken geführt: Was brauchen wir wirklich?! Sind Güter haltbar und reparierbar, falls aufgrund von Krisenwirren doch nicht sofort Nachschub kommen kann (Benzinknappheit Griechenland 2010)
Die aufgrund einer höheren Sparquote zur Verfügung stehenden Mittel sollten in stabile und sichere ökologische Projekte gelenkt werden.
(Kredite für Solarthermieanlagen bei Mehrfamilienhäusern)
Wichtig ist auch hier eine Erhöhung der Preise durch Recyclingaufschläge, die neue lokale Arbeitsplätze in der Recyclingindustrie schafft.
Hilfreich ist auch die aktuelle Miniatisierung vieler Geräte, die den Ressourcenverbrauch verringert und eine billigere Produktion auch für finazschwache ermöglicht.

Peak Oil

Mit neuen Batterien rückt die Massentauglichkeit kleiner und leichter Elektroautos näher. Ebikes mit kleinen Transportanhängern sind auf dem Vormarsch.
Die enorme Zunahme der Windenergie und der Beginn des Baus großer Solarthermiekraftwerke (Spanien, Marokko) ist ein großer Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung.
Mit genveränderten Bakterien versucht man Algen in Biosprit zu verwandeln. (Quelle: spiegel.de)
Das muss vorangetrieben werden, bevor mit Cracking noch mehr Grundwasser verseucht wird. Schön ist auch die Bewegung Open Source Windkraftanlagen. Es gibt in der Welt inzwischen viel zu viele Dieselgeneratoren, die so mit preiswerten Windkraftanlagen teilweise ersetzt werden können. Mit in Fernwärmenetze oder in Heizungen direkt integrierter Solarthermie läßt sich ebenfalls sehr viel Heizöl sparen.

Peak Land

Mit Holzkohle oder Pflanzenkohle kann man den Ackerboden anreichern und dauerhaft verbessern. Holzkohle kann vorher mit Nährstoffen aufgetankt werden. Sie verringert das Auswaschen von Mineralien, bietet vielen Bodenbakterien unterschiedliche Lebensräume und lockert den Boden. Der Düngerbedarf wird gesenkt.
(siehe Schwarzerde oder Terra praeta)
"Mit dem Etagenanbau-Konzept des Waldgartens strebt die Permakultur eine größtmögliche Verbreitung Ertrag abwerfender, vom Menschen geschaffener Ökosysteme an, die einen möglichst hohen Anteil nicht-einjähriger Pflanzenarten aufweisen, um dem Humusverlust als Folge konventioneller Landwirtschaft entgegenzuwirken." (Quelle: Wikipedia Etagenanbau Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Permakultur)
Der industriellen Landwirtschaft ist meist nicht bewusst, welch gigantische und kostenlose Arbeit die Bodenlebewesen und auch die Wurzeln der Unkräuter verrichten.
Eine Arbeit, die man teuer mit PS- starken Traktoren und viel Dünger selbst verrichten muss, hat man einmal alle Bodenkraft vergiftet und vernichtet!
Hier noch eine Sammlung guter Ideen und Initiativen in Afrika.

Peak Information

Bestrebungen und rechtliche Verankerung der Softwareergonomie.

Peak Waste

Wichtig ist es, dass beim Verkauf von neuen Produkten Geld gesammelt wird für das Recycling und auf der anderen Seite für den eingesammelten Müll bezahlt wird, Dadurch wird die verheerende Verteilung und der unkontrollierte Zerfall verringert.
Aus Plastikmüll und Holzspänen können Woodplasticcomposit-Produkte hergestellt werden.


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