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Korangrenzen

Der Koran ist als menschlicher Text in menschlicher Sprache begrenzt.
Er ist in seinen Inhalten und Aussagen begrenzt.
Er ist in seiner Verstehbarkeit begrenzt.
Er ist durch seinen sprachlichen, historischen, kulturellen und religiösen Hintergrund begrenzt.
Er wurde begrenzt, indem er als politisches und demagogisches Mittel eingesetzt wurde,
ohne seine Mehrdeutigkeit, seine Vielfalt und seine inhaltliche Freiheit zu akzeptieren.

Der Koran wurde entgrenzt, indem man ihn vergöttlichte, als Teil Gottes proklamierte,
ihn zum allgültigen Gesetz, zur alles regelnden, eineindeutigen Wahrheit machte.
Das kann und will der Koran nicht sein, aber er kann sich nicht dagegen wehren.
Ein Blick auf die Realitäten seiner Buchstaben, seiner Worte, seiner Texte,
seiner Sprache, seiner Struktur, seiner ihn umgebenden Kultur
und seiner Geschichte hilft, das zu erkennen.

1) Der Text des Korans ist selbst auf der Ebene der überlieferten Buchstaben nicht eindeutig.

Nach eigener Darstellung der islamischen traditionellen Geschichtsschreibung war es so:
Zu Lebzeiten Mohammeds und einige Zeit danach wurde der Koran nur mündlich überliefert.
Immer neue Teilstücke wurden von Mohammed situationsbezogen veröffentlicht
und anschließend von der Gemeinde auswendig gelernt und so verbreitet.
Da kaum jemand lesen und schreiben konnte, gab es keinen anderen Weg.
Die häufigen gereimten Abschnitte der Texte erleichterten das Lernen.
Das Rezitieren der Texte geschah privat und in den Versammlungen.
Dabei wurden Texte bereits als religiöse und bei politisch-rechtlichen Inhalten
auch als juristische Argumente verwendet.
Teile wurden kurz nach dem Tod Mohammeds nieder geschrieben von ihm nahestehenden Personen.
Genau diese Zusammenstellungen wurden später jedoch vernichtet
und durch eine offiziell erstellte Gesamtausgabe des dritten Kalifen ersetzt.
Dies wurde von wichtigen Zeugen des frühen Islams abgelehnt und kritisiert.
Die erste Spaltung zwischen Schiiten und Sunniten steht damit im Zusammenhang.

Die überlebende Niederschrift hatte dann noch in sich weitere Unzulänglichkeiten,
weil in der altarabischen Schrift nur 18 Zeichen für 28 Konsonanten und etliche Vokale verfügbar waren.
Eine geschriebene Buchstabenfolge konnte deswegen sehr verschieden gelesen werden.
Daher entwickelten sich verschiedene Lesarten, die bis heute regional gültig sind.
Das bedeutet, es gab nie einen einzigen, nicht anzweifelbaren und eindeutigen Korantext
mit einer persönlichen Autorisierung des offenbarenden Propheten.
Trotz aller Versuche, der Kanonisierung und Reduzierung hat die Vielfalt und Verschiedenheit überlebt.
Es gibt rund 100 000 Textvarianten oder Unterschiede zwischen den aktuell gültigen Koranversionen
(einschließlich der historischen Textquellen und der wichtigsten Handschriften).

Wer den Koran als Botschaft Allahs an die Menschen sieht, muss zumindest erklären,
warum das alles so passiert ist.
Wollte Allah vielleicht selbst nicht einen eindeutigen starren Koran und Islam?
Verstärkt wird dies durch die ungewöhnliche "Poesie" des Koran,
einer "Sprache", die nicht die Eindeutigkeit zum Ziel hat.

(Details und Quellen zu den Aussagen dieses Abschnitts finden sich auf der hier verlinkten Materialseite!)

2) Die Worte sind nicht eindeutig und damit nicht klar verständlich.

3) Die Sprache ist nicht überzeitlich und göttlich, sondern ein punktueller arabischer Dialekt.
4) Die Inhalte sind nicht klar und im Widerspruch zu anderen Stellen, Offenbarungen und Texten.
5) Die historische Entstehungsgeschichte ist von politischen und religiösen Konflikten begleitet.
6) Die Auslegungsmethoden des Koran sind begrenzt und wurden streng begrenzt.
7) Der Koran wurde im Islam selbst vielfach ergänzt, um die wesentlichen Defizite auszugleichen.
8) Dem Koran fehlt bis heute eine intensive wissenschaftliche Erforschung inklusive der kulturell-sozialen Ebenen.
9) Die Auslegeung des Koran in den Alltag und das Leben der Menschen wird durch den Filter der Ausleger verzerrt,
ja oft deren Gedanken und Regeln als Inhalt des Korans den Menschen mit religiösem Druck aufgezwungen.


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