Die Bildung und die Zusammenarbeit in Gruppen und Teams
Jedes aktive Mitglied kann sich Gruppen und Teams anschließen.
Aktive Gruppen haben einen gewählten Verantwortlichen, Teams oder Arbeitsgruppen nicht.
Man muss in einer lokalen Gruppe Mitglied sein und kann darüber
hinaus noch an einer weiteren Ortsgruppe und zwei Fachgruppen als Vollmitglied teilnehmen.
In weiteren Gruppen nimmt man passiv teil (ohne das Recht Anliegen zu bearbeiten/erstellen).
Die lokale Vollmitgliedschaft kann nur einmal pro Halbjahr geändert werden,
die fachliche Mitgliedschaft dagegen einmal im Monat.
Teams und Arbeitsgruppen sind wie passive Gruppen ohne das Recht Anliegen zu erstellen.
Sie sehen die Anliegen aller Mitglieder, aber nur das jeweilige Mitglied kann diese bearbeiten.
Wählt eine passive Gruppe einen Verantwortlichen, werden alle passiven Mitglieder Vollmitglieder,
die nicht schon in 2 lokalen oder 4 fachlichen Gruppen Vollmitglied sind.
Die Wahl eines Verantwortlichen ist passiven Mitgliedern nur in passiven Gruppen möglich.
Passiven Gruppen, Teams und Arbeitsgruppen kann man jederzeit beitreten.
Diese können jedoch jederzeit Mitglieder wieder entfernen oder Teams schließen.
Beim Wechsel einer aktiven Gruppe kann man seine in dieser Gruppe erstellten Anliegen mitnehmen
oder man übergibt die Anliegen vorher an andere Gruppenmitglieder.
Der Austritt muss vom Verantwortlichen bestätigt werden.
Die eigenen Anliegen werden beim Austritt unsichtbar gestellt, da sie keiner Gruppe
und damit keinem Verantwortlichen zugeordnet sind.
Nach Eintritt in die neue Gruppe müssen sie von der neuen Gruppe erneut bestätigt und aktiviert werden.
Die eigenen Anliegen müssen dazu neu einer der Gruppen zugeordnet werden, in denen man Vollmitglied ist.
Die Mitgliedschaft in mehreren Gruppen stärkt die Community und hilft bei der Vernetzung.
Von den Gruppen sieht man ihren Ort, ihre Schwerpunkte und ihre Aktivitäten der letzten 2 Jahre.
Die Mitglieder fremder Gruppen sind nicht sichtbar.
User können aber über Boards kommunizieren, die entweder landesweit oder lokal lesbar sind.
Sie können von Verantwortlichen eröffnet und geschlossen werden.
Sie enthalten zumindest eine Landeszuordnung, einen Ort, einen Umkreis und ein Thema.
Nur aktive User, deren Ort in diesem Umkreis liegt, können lesen und schreiben.
(Bei landesweiten Boards genügt die Übereinstimmung mit einer seiner Landeskennungen.)
Auch Gruppen haben ein eigenes Board für Broadcasts und Diskussionen.
Jeder User sieht die für ihn zugänglichen Boards, dazu das Datum seines letzten Besuchs,
die Anzahl der Nachrichten seitdem und das Datum des letzten Eintrags.
Gruppen ab 20 Mitglieder brauchen zwei Verantwortliche. (Kleiner Gruppen können zwei wählen.)
Dabei sollten Frauen überwiegen, weil sie in der Politik aktuell noch schlechter vertreten sind.
Auch wenn das Bearbeiten der Anliegen im Mittelpunkt steht, sollte in jeder Gruppe
das persönliche Miteinander eine wichtige Rolle spielen. Dazu sollten jedoch soziale Medien
integriert werden, damit in den Nachrichten und Boards wenig persönliche Daten zu finden sind.
Selbstorganisation der Gruppen
Jede Gruppe bestimmt selbst die Häufigkeit und die Struktur ihrer Meetings.
Sie entscheidet wer organisatorische, kommunikative und soziale Aufgaben übernimmt.
Sie entscheidet welche Tools dazu integriert werden.
Vorgegeben ist nur ein Verantwortlicher, um eine Hierarchie zu organisieren.
Dieser sollte aber von anderen organisatorischen und inhaltlichen Aufgaben entlastet werden.
Die Meinungsvielfalt, Diskussions- und Streitkultur in den Gruppen
Um Anliegen hoher Qualität zu verfassen, braucht es eine Meinungsvielfalt innerhalb der verantwortlichen Gruppe.
Um diese zu verbessern, ist es gut, gezielt über regionale oder thematische Boards Vertreter anderer Meinungen einzuladen.
In den Anliegen können Statements und Positionen aus speziellen religiösen oder politischen Richtungen extra gekennzeichnet sein.
Beim gegenseitigen Vorstellen sollte jeder klar seine bisherigen Erfahrungen und Positionen benennen.
Welche Sichtweisen hat er gelernt in seinem Leben einzunehmen? Welche Weltanschauungen und Kulturen kennt er intensiver?
In den Userdaten kann (nicht muss) eine politische Richtung oder religiöse Grundeinstellung angegeben werden.
Falls es bei Diskussionen zu Konflikten kommt, sollten Streitschlichter eingeschaltet werden
oder Methoden der Deeskalation eingeübt werden.