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Unsere Dichterinnen Internationale Dichtung 08:59:48 |
Alltagswelt und große PolitikHerbstgedichtDie Natur unter Herbstgewalt
Sie versinkt in einem FarbenFormenFrüchteMeer
Und die Blätter sie tanzen
Und die Früchte im ganzen
Ach könnten wir so lachen,
und uns überfließend einfügen
Selbst unter der Decke der Kälte
Sterbend putzt sich die Erde
DienstreisenQuälereiEndlos quält sich lange Schlange
Teure Tonne um mich her,
Um soviel Leben schon betrogen,
Wachsen und WerdenDas Wachsen und Werden
Ohne walzen und schneiden
ohne biegen und schrauben
ohne Beton und Stahl
Wie wächst so ein Baum?
Wie können Zellen sich finden
Es geschieht ganz von innen,
AhnenUrwaldTraumLächle in dem Land der Träume,
Tanze in dem Wald des Lebens.
Küss' sie mit dem Mund der Liebe,
Rieche in die Welt der Düfte.
Lass doch alles andre steh’n,
Sieh! Der UraltMultiWesenWald
VielfaltWunderParadies
Genieß' wie unsre Ahnen,
Ach welch Krieg' hat da begonnen,
kahl der Berg und leer das Tal
Wann kehrt solch' Vielfalt nochmals ein,
Du Kartoffelkäfer, weit gereister!Er trotzt dem Gift,
Er spielt auf Zeit.
Dort bin ich ihm begegnet,
Warum reist er nicht zurück übers große Meer,
Warum bauen wir nicht Vielfalt an?
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