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Kolibri-Ethos


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(seit 05.07.2024)

Die Vielfalt und das Netz der Grenzen

(GEDICHTE: Grenznähe - Grenze überschritten - Hautfeine Grenzen - Labyrinth der Grenzen - Grenzverlauf - zarte Grenzen)

Grenznähe

Wo Du auch bist,
sind Grenzen nicht weit.

Was Du auch willst,
zum Begrenzen sei bereit.

Was Du auch tust,
Du stößt an Grenzen in Nu.

Wovon Du auch träumst,
Du baust Brücken immerzu!

"Sie überschreiten hier eine Grenze"

(Wie redest DU eigentlich mit mir?)
Vom Nachbarn Tag und Nacht genaustens kontrolliert.
Ein jeder Fehler ins Protokoll, die Vorlesung im Treppenhaus zelebriert.

Ich fühl' den Druck, nervös und schwer.
Ich bin genervt! Ich kann nicht mehr!

Das kann nicht sein. Das geht nicht so.
So werd' ich meines Lebens nicht mehr froh.

Ich stell' mich hin. Er macht 'ne Pause.
Ich sag': "Gehen Sie bitte jetzt nach Hause!"

Und noch eins mach' ich gleich noch klar:
"Sie überschreiten hier eine Grenze! Das ist wirklich wahr!"

Er druckst herum. "Wieso? Warum?
Was ich so mach' und sag', ist doch gar nicht dumm."

"Doch! Doch! Die Grenze wird hier überschritten!"
Sag ich nochmal - genug gelitten.

Dann geh' ich weiter, brauch' nichts erklären.
Soll er sich doch morgen wieder mal beschweren.

Doch er sagt nichts,
er schweigt.

Auch später nichts,
ein Satz von höchster Wirksamkeit!

HautHauchfeine Grenzen

Schau mal, Deine Haut,
von innen immer neu gebaut.
Kontrolliert das Ein und Aus,
dich schützend, wie die Wand das Haus.

Doch die Wand ist starr und fest,
verliert nicht vergangener Tage Rest.
Wird dicker immer neu bemalt,
für ihren Schutz wird viel gezahlt.

Die Haut ist keine starre Grenze.
Sie liebt der Hände Tänze,
sammelt Liebe und den Schmerz.
Sie redet mit dem Herz.

Die Wände bauen wir,
bedecken sie mit Zier.
Der Haut musst Du vertrauen.
Lass sie im Stillen für Dich bauen.

Gib Wärme ihr und Schutz!
Befreie sie vom Schmutz!
Lass frei sie immer atmen.
Lass Dich von ihr beraten.

Die meisten Grenzen sind wie sie.
Verkratz', verletzt' sie nie!
Empfindlich, fein, weit ausgespannt,
sie trennen nicht, sie sind das Land!

Grenzlabyrinth

Manche Grenze verschwommen,
manche nicht wahrgenommen,

Manche ist ganz plötzlich da,
manche morgen nicht mehr wahr.

Manche Grenze muss man ertragen,
manche zerbricht beim Fragen.

Manche Grenze überbrückt,
manche trotz allem nicht verrückt.

Manche ganz frech übersprungen,
manche tapfer weg gesungen.

Manche Grenze bunt bemalt,
an mancher viel gezahlt.

Manche lang entlang gelaufen,
manche Grenzen bilden Haufen.

Manche Grenze hart gesetzt bekommen,
den Berg dahinter trotzdem erklommen.

Über das weite Land ganz still geschaut.
Danke Grenzen - ihr habt mich aufgebaut.

Grenzverläufe I-III

Grenzverläufe I
Wege weisen weg von mir,
zeigen, ziehen, zerren mich zu Dir.
Doch weil so viele Brücken fehlen,
bleib ich bei mir, alleine eben.

Grenzverläufe II
Große Gelder golden glänzend - nicht bei mir,
leuchtend, lustvoll, lieblich lächelnd - komm, ich leist' es mir!
Doch in den Nächten der Nachzahljahre
lastet quälend die Warum-Warum-Frage.

Grenzverläufe III
Gefühle geben Kraft und Mut,
verführen in der Hitze Glut.
Doch ist die Hitze dann vorbei,
zieht lang sich hin, des Alltags Einerlei

Zart über Grenzen

Es gibt Wege
rund um Ecken,
bittre Kräuter
und sie schmecken.

Es gibt Ziele
ohne Mitte,
ein ozeangroßes,
süßes Bitte.

Es gibt Hände,
die begreifen.
ganz leicht, ganz sanft,
tief muss es reifen.

Es gibt Augen
zart im Blicken.
Warte, warte,
bis sie nicken!

Texte und Gedichte anderer Autoren

Die Grenzen unseres Handelns, Planens und Steuerns

Wilhlm Busch hat es perfekt ausgedrückt und jeden Tag stoßen wir auf Momente, in denen dies zutrifft:

"Aber meist, wenn überhaupt, kommt es anders, als man glaubt!"

Leiseleicht

(vonKarl Ernst Knodt (1856 - 1917))

Der Schlaf ist heilig. Wecke drum kein Herz,
das sich im Schlafe heilt, noch eins, das träumt.
Du weckst damit nur neu den alten Schmerz.
Und gar die Seele, die im Traumland säumt,

an jener Grenze, wo das Auge schaut
die andre Welt – zu wecken, ist nicht gut.
Du weißt ja nicht, welch Wunder ihr aufblaut
im selben Augenblick … Drum wer da ruht,

gönn ihm die kurze, heilende Ruh!
Der Schlaf ist heilig. Gnade ist der Traum.
Deck alle Schlafenden noch tiefer zu,
und jeder Tritt sei leiseleicht wie Flaum!

Nicht Glückes bar sind deine Lenze

(von Theodor Fontane (1819 - 1898))

            Nicht Glückes bar sind deine Lenze,
            Du forderst nur des Glücks zu viel;
            Gib deinem Wunsche Maß und Grenze,
            Und dir entgegen kommt das Ziel.

            Wie dumpfes Unkraut laß vermodern,
            Was in dir noch des Glaubens ist:
            Du hättest doppelt einzufodern
            Des Lebens Glück, weil du es bist.

            Das Glück, kein Reiter wird’s erjagen,
            Es ist nicht dort, es ist nicht hier;
            Lern' überwinden, lern' entsagen,
            Und ungeahnt erblüht es dir.

( Googlesuche innerhalb von www.kolibriethos.de )
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