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Kolibri-Ethos


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(seit 05.07.2024)

Die Basismodelle von Schulz von Thun

Wer sich und seine Mitmenschen besser verstehen und ganz real intensiver interagieren will, der sollte sich unbedingt und immer wieder mit den Arbeiten von Schulz von Thun beschäftigen.
Auf seiner Website finden sich 6 grundlegende Kommunikationsmodelle, die für die Sicht auf das eigene Selbst und für die intrapersonelle Kommunikation sehr wichtig sind:
Es sind dies im Einzelnen:
Das Wertequadrat (Werte müssen durch konkurrierende Werte ausgeglichen werden, um nicht zu übertreiben!)
Das Riemann-Thomann-Modell (Dauer und Wechsel, Nähe und Distanz sind die Grundpole unseres Seins!)
Das Situationsmodell (Jede Situation hat eine Vorgeschichte, Inhalte, Beteiligte und Ziele!)
Das Kommunikationsquadrat (Jede Botschaft hat 4 Ebenen! Wichtig ist die Ebene der Selbstoffenbarung oder Selbstkundgabe. Mit jeder Aussage stelle ich mich bewusst selbst dar, enthülle aber auch ungewollt und unbeabsichtigt etwas von mir! Hilfreich sind Ich-Botschaften, um explizit und klar seinen Standpunkt zu vertreten!)
Das innere Team (Aus dem zerstrittenen Haufen der gegensätzlichen inneren Stimmen ein Inneres Team machen!)
Der Teufelskreis (Teufelskreise verlassen, in denen alle "nur" reagieren und sich alles hoch schaukelt oder ohne Fortschritt unsinnig endlos weiter läuft!)

weitere Texte und Arbeiten von Schulz von Thun:
Die Kommunikationsstile nach Schulz von Thun
1. Der bedürftig-abhängige Stil
2. Der helfende Stil
3. Der selbst-lose Stil
4. Der aggressiv-entwertende Stil
5. Der sich beweisende Stil
6. Der bestimmende-kontrollierende Stil
7. Der sich distanzierende Stil
8. Der mitteilungsfreudig-dramatisierende Stil
Jeder dieser Stile hat seine kommunikativen Eigenarten, seine Stärken, seine Ergänzungsbedürftigkeit („Entwicklungsrichtung“) und seine Anfälligkeit für zwischenmenschliche Verstrickungen („Teufelskreis“).

Im Team darf es auch mal knallen!
Kommunikation ist Chefsache!
eine Vielzahl weitere Modelle und Diagramme finden sich hier Beispiel Lernmodell Beispiel ThirdSide Beispiel Thomas-Kilmann Konfliktmodelle

Hinweis: Organon-Modell (Vorläufermodell zum Kommunikationsquadrat)

Organon-Modell (Vorläufermodell zum Kommunikationsquadrat)

Das Organon-Modell von Karl Bühler (1934) ist ein Vorläufer des Kommunikationsquadrats oder 4-Seiten Modells.
Jedes Sprachzeichen ist für Karl Bühler "Symbol kraft seiner Zuordnung zu Gegenständen und Sachverhalten, Symptom (Anzeichen, Indicium) kraft seiner Abhängigkeit vom Sender, dessen Innerlichkeit es ausdrückt, und Signal kraft seines Appells an den Hörer, dessen äußeres oder inneres Verhalten es steuert wie andere Verkehrszeichen." (Sprachtheorie: die Darstellungsfunktion der Sprache, 1934, S.28) (Appell als Signal und Selbstoffenbarung als Symptom)

Kommunikationsquadrat:

Vier Seiten Modell der Kommunikation Schulz von Thun

(Details dazu siehe hier.)
Das Kommunikationsquadrat macht deutlich, dass wir immer mehrdimensional reden, auch wenn wir das nicht wollen und dadurch in Widersprüche geraten.
Wir müssen uns klar machen, was wir dem Empfänger von uns mitteilen wollen, worüber wir ihn informieren wollen, wie wir zu ihm stehen und wozu wir ihn veranlassen möchten. Widersprüche ergeben sich, wenn wir eine Sache mitzuteilen haben, die sachlich richtig ist, aber im Widerspruch zu unserer bisherigen Beziehung steht. (Einem netten Kollegen muss ich sagen, dass sein Arbeitsergebnis unbrauchbar ist. Ein Lehrer gibt einem Schüler, den er mag, eine sachlich richtige fünf.) Kommunikationsprobleme entstehen, wenn ich sachlich reden möchte (Tagesplanung), der andere aber immer auf die Beziehungsebene geht. ("Du kontrollierst mich. Das habe ich nicht verdient. Und was machst Du für mich? ...")

Durch das Kommunikationsquadrat wird zweierlei deutlich:
1a. Ich als Sender entscheide, welchen Schwerpunkt ich beim Senden einer Botschaft setze! (Ich-Botschaft, Appell, Beleidigung, Lüge, Analyse, ...)
1b. Ich kann nicht entscheiden oder bestimmen, welchen Schwerpunkt der Empfänger beim Hören setzt! (Wie und was er hören will und kann!)
2a. Ich als Empfänger kann nicht entscheiden oder bestimmen, welchen Schwerpunkt der Sender setzt! (Wie und was er sagen will und kann!)
2b. Ich entscheide aber, welchen Schwerpunkt ich beim Hören einer Botschaft setze! (Selbstoffenbarung, Appell, Beziehung, Sache, Non-Verbale Aussagen, ...)
(Durch Spiegeln, Aufgreifen und Wiederholen von Aspekten, Ich-Betonung, Ich-Botschaften, ... sollte man dem Kommunikationspartner deutlich machen, in welcher Weise man eigene Schwerpunkte setzt und immer neu nachprüfen/nachfragen, ob man die Schwerpunkte das anderen richtig deutet!)
Auf www.berufsstrategie.de werden 4 Zuhörertypen unterschieden: Die Sachlichen, die Sensiblen, die Handlungsorientierten und die Einfühlsamen.
Ebenso kann man Situationen unterscheiden, in denen Kommunikation stark handlungsorientiert, sehr einfühlsam, sehr sachlich oder sensibel (vorsichtig, unsicher, angespannt) stattfindet. Einzelne Ebenen spielen in diesen Situationen eine stärkere Rolle.

Methodenebene:
Neben der Sachebene und der Beziehungsebene wird in der Wirtschaft oft noch die Methodenebene gesehen. In Gruppen meint diese Ebene die Spielregeln und eingespielten Prozesse, Kommunikationswege und Anstandsregeln, die auf die anderen Ebenen modulierend einwirken. Es kommt oft darauf an, wie ich etwas darstelle, damit es gehört, weitergegeben und verinnerlicht wird und so die gewünschten Wirkungen in der entsprechenden Breite entfaltet.
Metaebene: Diese Ebene umfasst die Außensicht und die Umgebung einer Kommunikation. Zeitstrukturen, kulturelle oder religiöse Gegebenheiten gehören ebenso dazu, wie einen unbeteiligten Schiedsrichter oder eine dritte Person als unvoreingenommene Meinung dazu zu nehmen.

(Übertragung der Modelle und Theorien zur politischen Entwicklung auf die persönliche. Was aus diesen Modellen ist verwendbar?)

Die 4 Kommunikationsebenen im Detail

4EbenenModell_Thun_Kommunikation

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