Überblick über wichtige, für das Kolibri-Ethos hilfreiche Grunderkenntnisse und Quellen
Das Kolibri-Ethos verdichtet Erkenntnisse, Weltbilder und Bewegungen.
Aus der Auseinandersetzung mit diesen ist es entstanden und möchte sie weiterführen.
In vielem gilt: "Die Quelle ist das Ziel!"
Martin Buber hat direkt nach dem 1. Weltkrieg sein Buch "Ich und Du" veröffentlicht.
Dort entwickelt er seine Begegnungsphilosophie, die weltweit Wirkung entfaltete und weiter entfaltet.
Sie ist auch für den Grundbegriff Begegnung im Kolibriethos die Basis.
In Deutschland hat man Martin Buber als Juden abgelehnt und statt die Tiefe seiner Begegnungsphilosophie zu verstehen,
den Weg in den zweiten Weltkrieg und in den entsetzlichen Holocaust beschritten.
Es ist nie zu spät sich intensiv mit ihm und den Juden zu beschäftigen und von ihm und ihnen zu lernen, die Selbstkritik nach den Kriegen und Verbrechen nachzuholen.
Das Kainsmal des Holocaust werden wir als Deutsche jedoch immer tragen,
weil wir damals wiederholt völlig falsch abgebogen sind.
Quellen:
Nicht mehr verfügbar: SWR-Sendung: Dialogprojekt.de "Ich nehme ihn, der mir zuhört, an der Hand, und führe ihn zum Fenster."
Alternativ: Vortrag Joannes van der Linden 1995
Wikipedia_DE: Martin Buber
Wikipedia_EN: Martin Buber
Internetarchiv: www.Buber.de
www.buber-gesellschaft.de Seite zu M. Buber
neu: Martin Buber Darstellung der buber-gesellschaft.eu
Martin Buber Darstellung und Zitate von celtoslavica.de (Internetarchiv)
Internetarchiv: www.fatum.at Buber-Zitate und Begebenheiten aus seinem Leben
(Wichtig zum Verständnis von Buber ist sein früher Verlust der Mutter, zeitlebens von ihm als tiefe Vergegnung empfunden.)
Wichtig sind bei Janusz Korczak (Henryk Goldszmit) die sehende und hoffende Liebe, die er gerade schwierigen Kinder gegenüber lebte und lehrte.
Seine bedeutendste Schrift: "Wie man ein Kind lieben soll" erschien ein Jahr nach dem 1. Weltkrieg und verdeutlicht seine von prinzipiellen Kinderrechten ausgehende Pädagogik. Häufiger und gern schrieb er für Kinder und bewahrte sich zeitlebens die Fähigkeit kindlich zu denken.
Quellen:
(Janusz Korczak und seine Liebe zu den Kindern)
Auszug aus: Wie man ein Kind lieben soll
Leben und Wirken von Janusz Korczak
(wichtig bei Wikipedia auch einige kritische Anmerkungen. Albert Schweitzer war einer der Wegbereiter der späteren Bewegungen, die die Schöpfung und die Liebe zu allen Lebewesen betonten, auch wenn er selbst noch kolonialen und anderen Ansichten verhaftet war.)
Quellen:
Wikipediaartikel zu Albert Schweitzer
Hans Küng und der Weg zur weltweiten Ethik
Quellen:
Stiftung Weltethos
Professor Hans Küng (Gründer des Weltethos-Projekts
(Kritik u.a. am Weltethos: Projekt Weltislam)
Quellen:
Jose Lutzenberger
Siegfried Pater Ökologie
Wichtig ist sein Begriff der Biophilie
und sein bekanntes Werk: "Die Kunst des Liebens" (Liebe hier betont als Tätigkeit, nicht nur als Begriff und als Ergebnis das Sein, gewachsen aus dem lebendigen Tun des Liebens.) Seine Wurzeln liegen wie bei Buber im orthodoxen Judentum. Bemerkenswert seine zeitweilige Nähe zu Wilhelm Reich, der die moderne Körpertherapie wesentlich beeinflusste.
Communauté de Taizé - Brücken durch Meditation und Kontemplation
(weitere: Ulrich Schaffer, C.S. Lewis, Peter Janssens, Jörg Zink, Dietrich Bonhöffer, Erasmus von Rotterdam, Immanuel Kant, Horst Dietrich Preuß, Werner Tiki Küstenmacher...)
Ubuntu
„Ich bin, weil wir sind und weil wir sind, deshalb bin ich.“
„Ein Mensch wird Mensch durch andere Menschen.“
In Afrika und bei vielen Naturvölkern weltweit leben die Menschen in tiefer Verbundenheit mit ihrer lokalen Gemeinschaft.
Sie gehen hier über die einzelne und persönliche Begegnung hinaus hin zu einem tiefen, lang währenden WIR.
Ihre Beziehungsnetze verschmelzen:
Es sind unsere Kinder nicht nur meine oder Deine.
Mein Freund ist auch Dein Freund und Deine Freunde sind auch meine.
Dein Schmerz wird zu meinem Schmerz und Deine Freude wird zu meiner Freude.
Ich leide mit Dir mit und ich lache mit Dir mit.
Dabei beginnt das Denken beim WIR und nicht beim ich!
"Die westliche Definition von ‚Gemeinschaft’ konnotiert eher eine lose Sammlung von Menschen, die eigene Interessen verfolgen.
Da sie jedoch einsehen, dass sie einige ihrer Ziele nur in Gemeinschaft verwirklichen können, schließen sie sich zusammen.
Das Afrikanische kennt dahingegen kein bloß additives ‚Wir’, stattdessen verschmelzen die einzelnen Menschen zu einem Organismus.
Nicht eine qualitative Eigenschaft wie Rationalität, der persönliche Wille oder die Bewusstseinsfähigkeit,
sondern die Gemeinschaft definiert und formt den Einzelnen als Menschen."
(aus explizit.net: Ubuntu erklärt )
"Ubuntu bedeutet auch Mitleid, Großzügigkeit,
Gastfreundschaft. Wenn wir jemanden mit offenen Armen empfangen, wenn jemand großzügig ist,
dann ist das größte Lob, das man ihm in unserer Weltgegend geben kann: „Lu ubuntu, una levutu“.
Das bedeutet: Dieser Mensch hat Ubuntu, er ist ein Mensch."
(aus Kasa.de: Ubuntu Zusammenfassung (PDF))
Die Großfamilie, das Dorf, der Stamm, die Nation wird von Beginn an über das ich gestellt.
Man verschmilzt mit der Gruppe und bildet weit weniger Individualität aus oder reduziert sein Ich-zentriertes Denken immer mehr.
Dadurch wird eine enorme Zusammenarbeit und soziale Unterstützung möglich.
Durch Machtmenschen und Propaganda kann so eine Gruppe jedoch auch schnell übernommen und beherrscht werden.
Vor allem dann, wenn ihr kritische, demokratische Strukturen, Bildung und gute Traditionen fehlen.
Ziel muss es daher auch in solchen Gruppen sein, das Ich-Bewusstsein des Einzelnen, sein Selbst, sein Gewissen zu stärken,
weil dies auch die Gemeinschaft stärkt.
Jeder Einzelne muss lernen immer neu in die Gemeinschaft einzutauchen,
aber von Zeit zu Zeit in sein persönliches Inneres, in seine Selbstverantwortung, in seine Meditation zurück zu finden.
Quellen:
Ubuntu_theology von Desmond Tutu erklärt
Ubuntu theology
Desmond Tutu
Was ist Ubuntu?
Global Gedacht: Ubuntu
Zusmmenfassung Ubuntu (PDF)
Kultur des Ubuntu
Meditation
Meditationen können auf Inhalte, auf das Denken an sich, einen stetigen Prozess oder ein Objekt bezogen sein.
Mantrasingen als einfaches Beispiel dient der Entwicklung der Hingabefähigkeit
und Öffnung des Herzens. Es ist völlig frei. Frei von jeglichen Leistungsansprüchen und Erwartungen.
Beim wiederholtem Singen von Taize-Liedern dagegen ist ein (offener) religiöser Rahmen gegeben
und die Lieder enthalten Grundbegriffe der Ethik und Religion,
denen man sich beim meditativen Singen ganz anders und nicht rein kognitiv nähert.
Beides ist wichtig!
Einmal die Fähigkeiten zur Meditation an sich zu stärken und diese einzuüben.
Jeder und jede Gemeinschaft sollte über Wege verfügen, die meditativen Welten zu erkunden und für sich zu nutzen.
Dann aber sollte die Meditation immer neu einen Rahmen und Impulse bekommen,
um mit ihrer Hilfe unsere Wirklichkeit anders und neu zu erfassen, zu entgrenzen und zu erweitern.
Die dabei gewonnen Erkenntnisse oder Erfahrungen sollen andere kognitive oder wissenschaftliche Ergebnisse nicht negieren!
Beides steht nebeneinander und hat seine Berechtigung und Bedeutung.
Viele Kulturen haben eigene und die Menschheit damit eine Vielzahl von Meditationsformen oder Meditationstechniken entwickelt.
Oft ist es gut sich zuerst ausgelassen zu bewegen oder zu tanzen,
bevor der ganze Körper entspannt und tief sich auf eine Meditationsform einlassen kann. (siehe dynamische Meditationen, Bewegungsmeditationen)
Meditationen sind oft in einem religiösen oder rituellen Rahmen eingebettet.
Hier spielen sie manchmal auch eine negative Rolle, werden missbraucht, da Menschen nach einer tiefen Meditation
oder nach emotionalen meditativen Gesängen offen sind für neue oft agitatorische Botschaften von Irrlehrern.
Ebenso sind nicht alle Formen für jeden geeignet und viele bedürfen einer guten Anleitung, Begleitung und Nacharbeit.
Ansonsten können negative Erfahrungen (Überforderungen, Enttäuschungen, Isolation, Selbstentfremdung, Verwirrung) überwiegen.
Teilweise entstehen psychische Krisen durch bestimmte Formen oder es werden vorhandene Probleme aktiviert.
Insbesondere narzisstische Menschen scheinen selten die richtige und wichtige innere Haltung für Meditationen zu finden.
Quellen:
Wikipedia: Meditation
Wikipedia-Kategorie: Meditation
Wikipedia:
Wikipedia: Falun Gong (China)
Wikipedia: Hesychasmus
Wikipedia: Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion
Wikipedia: Enlightenment Intensive
Wikipedia: Holotropes Atmen
Wikipedia: Kundalini-Meditation (Osho)
Wikipedia: Aum-Meditation (Osho)
Wikipedia: Nadabrahma-Meditation
Wikipedia: Dynamische Meditation (Osho)
Wikipedia: Sakraler Tanz
Wikipedia: Spirituelle Trance
Utopia.de: Grenzen von Meditation
Utopia.de: Negative Folgen von Meditation
Basistexte
Grund- und Menschenrechte
Wikipedia-Kategorie:Menschenrechte
Wikipedia: Menschenrechte
Wikipedia-Kategorie:Grundrechte
Kinder- und Frauenrechte:
Kinderrechte (Wikipedia)
Dadalos.org: Kinderrechte
Dadalos.org: Frauenrechte
Grundrechte der Erde:
Internetarchiv: Text der Wortwerkstatt Birgit Berg zu Grundrechten der Erde
Grundrechte für Tiere und Pflanzen, für Ökosysteme und Biotope
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Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten
Allgemeine_Erklärung_der_Menschenpflichten
Internetarchiv: Humanistische-Aktion Menschenpflichten
(weitere: Ökologische Basistexte, interreligiöse Konferenzen, Vergleiche mit Unitarier, Grundsatzprogramme verschiedener Parteien)
Kommunizieren und Verstehen als Grundform des Liebens
Wikipedia: Carl Rogers
"Rogers legt besonderen Wert auf Begegnung im voll-menschlichen Sinn - d. h. unter Einschluss der emotionalen Ebene, der nonverbalen Äußerungen, des gegenseitigen prinzipiellen Wohlwollens. "
Wikipedia: Friedemann Schulz von Thun
Wichtig: das Kommunikationsquadrat, das innere Team und die 8 Kommunikationsstile
Sehr schön sein Credo, seine Unterscheidung von Ich- und Du-Botschaften
Wikipedia: Thomas Gordon
Thomas Gordon: Credo (dort auch als PDF)
Die 5 Kommunikationstypen nach Virginia Satir
(weitere: Paul Watzlawik, ...)
Logik, Hermeneutik und Verstehen
Überblick zu Hermeneutik, Verstehen und Existenz
Denkfehler
Klares Denken ist uns Menschen nicht immer möglich. Selbst im rein kognitiven Bereich unterlaufen uns oft Denkfehler
oder wir haben uns falsche Denkweisen angewöhnt.
Es ist enorm wichtig, das Erkennen von Denkfehlern und wichtige Methoden der Analyse und Problemlösung zu üben.
Als Einstieg bietet sich die Zusammenstellung von 52 Denkfehlern von Rolf Dobelli oder die Wikipediakategorie Informeller Fehlschluss an.
Gruppen, die wenig Selbstkritik üben, keinen Wert auf offene Diskussionen und klare Analysen legen, sollte man meiden.
Alle Informationsquellen, die sich nicht korrigieren und bewusst falsche Informationen verbreiten
oder immer nur einseitig Informationen auswählen, sollte man ebenfalls durch bessere ersetzen.
Quellen:
Wikipedia: Liste von Dobellis 52 Denkfehlern
Wikipedia: Kritisches Denken
Wikipedia: Argument
Wikipedia: Argumentation Mining
Wikipedia: Informeller Fehlschluss
Wikipedia-Kategorie: Informeller Fehlschluss
Wikipedia: Totschlagargument
Wikipedia: Analyse
Wikipedia-Kategorie: Wissenschaftliche Methode
Wikipedia: Troll-Armee
Wikipedia: Fake News
Wikipedia: Informationskrieg
Wikipedia: Psychologische Kriegsführung
Wirklichkeit und Objektivität
Forschung und Wissenschaft
Wikipedia-Kategorie: Wissenschaftliche Methode
Philosophie und Religion
Immanuel Kant
Existenzialismus und die Konzentration auf das elementare Erleben
Aufklärung als gesellschaftlich-geistige Emanzipation
pazifistische Religionen
Wikipedia: Bahaitum
Wikipedia: Quäkertum
mutterreligiöse Weltsichten Wikipedia: Matriarchatsforschung
Mystik und die Mystiker der Religionen
Moderne Denker und Schriftsteller
Erich Fromm
Eugen Drewermann