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Muell

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Siehe auch:
Wachstum in 3D/4D
Flächengrenzen
Bodenverbesserung
Peaks und harte Grenzen
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(seit 10.09.2015)

MÜLLKRANK

Der Müll triggert, verstärkt und verursacht Krankheiten bei allen Lebewesen, die an ihm leiden müssen.
Einige Beispiele:
Bei in der Nordsee gestrandeten Potwalen fand man im Magen Teile von Fischernetzen, Plastikeimern und weiteren Plastikmüll.
Belastungen durch Nanomüll wurden nicht beziffert.
Die Tiere waren noch gesund, aber wie verhält sich ein Stück Plastik, wenn der Wal damit 2000 m tief taucht und sich die Druckverhältnisse dramatisch ändern?
Dazu muss man wissen, dass die Wale eine bedeutende Aufgabe beim Düngen der Meere wahrnehmen, indem sie Nährstoffe aus großen Tiefen wieder an die Oberfläche bringen und so das Wachstum des Planktons ankurbeln.
Eine ähnliche Funktion hat die größte tägliche Tierwanderung der Welt, wenn jede Nacht Milliarden von Tiefseebewohnern hunderte Meter höher steigen und in etwa 50 m Tiefe ganze Teppiche bilden. Auch diese Tiere werden durch die zerriebenen Mikroplastikteile belastet. Dabei ist ihre Rolle im Weltökosystem noch völlig unverstanden!

Bei den Seevögeln schätzt man, dass etwa pro Jahr 1 Million Tiere an Plastikmüll sterben. Auch hier haben diese Tiere eine wichtige Verteilungsfunktion für Nährstoffe, die wieder an Land gebracht werden.

Da ein Großteil der Menschheit Nahrung aus dem Meer bezieht, wird diese Belastung der maritimen Ökosysteme auf uns zurückfallen und sie wird noch Jahrhunderte lang andauern, selbst wenn alle Menschen morgen den Eintrag von Plastik und Nanomüll stoppen.

In der Wäldern haben die Pilze enorm abgenommen. Wo man früher in wenigen Stunden schubkarrenweise Steinpilze einsammeln konnte, findet man fast nichts mehr.
Nicht nur der saure Regen auch viele andere im Regen transportierte Stoffe belasten den Waldboden enorm.

Bei den Flechten ist die Verteilung der Arten so eng mit dem Eintrag von Luftschadstoffen korreliert, dass man diese als Bioindikatoren verwendet (Flechtenkartierung in Hessen). Durch Schwefeldioxid entstanden in den 1970 er Jahren ganze Flechtenwüsten, die sich nur langsam erholen. Inzwischen verbreiten sich vermehrt Arten, die auf eine Überdüngung (Ammoniak aus Autoabgasen) oder an Steinflächen auf eine Erwärmung hinweisen.

Aber auch wir Menschen kennen Müllkrankheiten. Viele Berufskrankheiten durch Gesteinsstaub, Mehl, Asbest oder Rauch sind durch die Abfallprodukte unserer Industrie bedingt.
Der Feinstaub der Reifen und Bremsen sowie die Vielzahl an Stoffen in den Motorabgasen belastet Herz, Gehirn und Lunge vieler Anwohner.
Chemiesensible Menschen klagen über Deos, Raumluftsprays und viele andere Stoffe, die ihnen den Aufenthalt in Bussen, Geschäften, Hotels oder Betrieben unmöglich machen.
Ja auch beim Heuschnupfen haben menschlicher Feinstaub und Nanomüll eine verstärkende Wirkung, da Pollen Feinstaub anziehen, tief in unsere Lungen tragen und dort die Entzündung verstärkt wird.


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