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Religion und Ethik

In einer Email wurde ich auf die Probleme, Ethik zu verwirklichen, hingewiesen.
Da das Argument, der Mensch braucht Hilfe oder Erlösung, sehr weit verbreitet ist und als Blockade für die Umsetzung und die Vertiefung der eigenen Ethik wirken kann, wurde diesem Thema eine eigene Seite gewidmet.


(:commentbox:)

HH11 August 2007, 21:50

Ob der Mensch in der Lage ist, solch ein Ethos zu bewerkstelligen???

Ich will, nachdem ich mich lange gedrückt habe, mit mehreren kleinen Abschnitten antworten:
Ist nicht das juristische Denken mit GottVater, der am Ende die Welt richtet, dualistisch-esoterisch?
Wie wollen wir das Erfüllen prüfen, dann müssten wir ja schon wie Gott sein. Wir können doch nur einen Weg gehen. Für dieses Gehen im Hier und Jetzt ist das Kolibri-Ethos ein Angebot, ein Wanderstock am Weg, den man eine Zeit lang nimmt und irgendwann vielleicht gar nicht mehr braucht.
Ich glaube, dass jede menschliche Religion in sich so multi-religiös und pluralistisch ist, dass die Gedanken des Kolibri-Ethos an vielen Stellen dazu passen oder schon zu finden sind. Man braucht seinen Glauben nicht abgeben, um einen ethischen Weg zu gehen. Es geht um eine Betonung des Ethischen und diese findet sich überall in den Grundtexten der Schriftreligionen, weil nur so das friedliche Zusammenleben innerhalb der Gemeinden gelebt werden konnte und kann.
Versucht man jedoch eine multi-religiöse Religion auf einen noch so göttlichen Nenner zu bringen, dann muss man selbst gegen Schwestern und Brüder Kriege führen und entfernt sich von jeder Ethik!
Der neue Mensch in Jesus Christus wird zum Teufel, der den jüdischen Bruder nichtet.
Wenn wir die Vielfalt des Urwalds nicht bejahen, können wir ihn nur fällen.


HH27 Februar 2007, 23:28

Zitat aus einer Mail:
"Für mich wirkt das Ganze auf den ersten Blick etwas esoterisch oder ähnlich einer buddhistischen Philosophie. Ich will damit nicht die positive Absicht und das ehrliche Bestreben in der Erreichung dieser Ziele mindern. Ich meine nur, dass der Mensch nicht in der Lage ist, solch ein Ethos zu bewerkstelligen. Es wäre als Verhaltenskodex im Interkulturellen und Interreligiösen vorstellbar, jedoch wegen der menschlichen Seite kaum umsetzbar. Wie soll beispielsweise ein Freimaurer sich diesem Kodex verbindlich anschließen, wenn er doch unter Gelübde an anders gebunden ist. Ein Moslem kann aus religiösen Gründen die Verbreitung seiner Religion nicht aufgeben.
Dieser Kodex basiert auf Vertrauen, dieses ist aber praktisch nicht vorhanden.
Meines Erachtens besteht unsere menschliche Ordnung nicht im Vertrauen oder in Fairness, sondern im Gleichgewicht von Mächten. Solange alle Mächte halbwegs in einer stabilen Zuordnung sind, funktioniert das Zusammenleben. Gelingt es aber einem Machtfaktor die Dominanz zu gewinnen, zieht es alle anderen in das Chaos. So ist ein friedliches Zusammenleben und minimale Kriminalität nur in Gruppen dann herstellbar, wenn der Verstoß gegen diese Regeln entsprechend geahndet wird. Fehlt diese Ahnung, bringt Gewalt oder Kriminalität Vorteile, mutiert jede noch so friedliche Gesellschaft in kürzester Zeit in das Chaos.

Auch bei deinem Urwald-Prinzip ist nur in einem Ausgleich der gegenseitigen Interessen, der Vielfalt der Lebensformen das System intakt. Wenn aber beispielsweise eine Art zu dominieren beginnt, stirbt das gesamte System bzw. regeneriert es sich nach dem Zusammenbruch. Auch dies wird in der menschlichen Gesellschaft so erfolgen. Beispielsweise sind die vielen überwucherten Städte im Urwald ein guter Beweis dafür, dass jene Kulturen an der übermäßigen Zerstörung ihrer Umwelt zu Grunde gingen und die Natur sich aber wieder regenerierte. Es ist jede Hochkultur an ihrem eigenen Erfolg, an ihren eigenen Fehlern gestorben.

Das Grundproblem der Menschen gegenüber der Natur ist, dass sich die Tiere und Pflanzen nach ihren innewohnenden Gesetzmäßigkeiten verhalten und daher selbst regulieren. Der Mensch kennt auch diese Faktoren, jedoch ist er in der Lage, sich darüber deutlich hinweg zu setzen und durchbricht damit die geregelten Kreisläufe und Abläufe, so dass er das System stört und zerstört. Letztlich ist daher das Naturprinzip auf den Menschen wegen dessen Unfähigkeit nicht anwendbar. Der Mensch müsste sich selbst auf diesen Rahmen beschränken und auf seine Möglichkeit, eben diesen Rahmen zu übersteigen freiwillig verzichten. Doch solcher Verzicht liegt eben nicht in der Natur des Menschen. Nur wenn er gezwungen und entsprechend eingebunden ist, gelingt es solch einen Rahmen zu halten. Daher endete die Entwicklung jeder Kultur letztlich immer in ihrem Untergang. Auch unsere wird in Kürze daran zu Grunde gehen. Nur dass unsere Kultur die verfügbaren Ressourcen der Welt derart dezimiert hat, dass künftige Kulturen nur noch sehr schwer leichter verfügbare Quellen an Rohstoffen nützen können. Die Grundlagen, die die jetzige Entwicklung beförderten, waren leicht abbaubare fossile Energie und Erze. Diese leicht verfügbaren Quellen sind aber erschöpft, so dass nach dem Zusammenbruch unserer Kultur kaum noch eine derartige Entwicklung möglich erscheint.

Was mir über diese Überlegungen hinaus an dem Konzept fehlt ist die Frage nach Gott. Vielleicht verbirgt sich es in der Ehrfurcht vor Heiligem. Doch das ist mir zu ungenau und letztlich nicht definiert. Was heilig ist, definiert sich meist aus einem lokalen gesellschaftlichen Rahmen. So sind unsere Ratten und Kühe den Hindus heilig, wir essen Schweine und sind den Juden damit ein Greul. Wir trinken Alkohol und sind den Moslems damit ein Dorn im Auge. Da jede Gesellschaft den Rahmen bestimmt, führt dies immer dazu, dass die Minderheit sich der Mehrheit beugen muss, der Mächtigere dominiert. Damit treten aber auch die Gesellschaften in Konflikt und versuchen letztlich immer stärker zu dominieren, so dass an den Religionsgrenzen immer Krieg (in welcher Form auch immer) herrscht. Damit ist unser System friedensunfähig. Es funktioniert solange, wie genügend viele Gesellschaftssysteme mit ihren Werteordnungen vorhanden sind, die sich gegenseitig ausbalanzieren. Beginnt aber eine Gruppe zu stark zu dominieren, führt das zum immer stärker werdenden Konflikt mit allen und zum Zusammenbruch des Gesamtsystems.

In der Bibel wird nach dem Zusammenbruch dieses Zeitalters der menschlichen Herrschaft das Zeitalter der Herrschaft Christi anbrechen. Zuerst als 1000-jähriges Reich, dann als ewiges Reich mit neuer Erde und neuem Himmel. Unsere jetzige weltweite Kultur hat den Gipfel erreicht und wird sich daher selbst in das Chaos stürzen. Das Besondere an dem noch kommenden Friedensreich Christi ist, dass dieselben Menschen wie auch jetzt darin leben, keine Heiligen oder sonst besonders Auserwählten. Diese Völker müssen jährlich nach Jerusalem kommen und Gott ehren (Sach. 14). Es heißt an anderer Stelle, dass Christus die Heidennationen mit eisernem Stab weiden wird. In diesem Friedensreich werden die Menschen deutlich älter werden als jetzt und auch die Natur ganz andere Züge haben. Dennoch werden sich alle Menschen auf der Breite der Erde zum Ende dieser 1000 Jahre nochmals gegen Gott und dem Zentrum seiner Macht in Jerusalem wenden (Off.20).
Ich folgere für mich daraus, dass der Mensch aus sich heraus nicht fähig ist, richtig zu leben und dies ausreichend genug bewiesen hat und noch im Zusammenbruch unserer Zeit beweisen wird. Unter der Herrschaft Christi wird jene Lebensform, die du dir vorstellst, realisiert sein, jedoch mit der Komponente, die dir fehlt, nämlich Gott als dem Schöpfer die Ehre zu erweisen. Diese Herrschaft beruht aber nicht auf Freiwilligkeit sondern auf der Macht Christi. Zuletzt wird dann doch die Mehrheit der Menschen sich gegen Gott und Christus stellen und damit das eigentliche Wesen, nämlich ihre Gottlosigkeit beweisen.

Mein Ansinnen ist es daher viel mehr, die Menschen auf Christus hinzuweisen, ihnen klar zu machen, durch Christus errettet werden zu müssen. Ich bin der Überzeugung, dass diese Welt als gesamtes nicht zu retten ist. Auch dein Ansatz im Kolibri-Prinzip wird daran nichts ändern. Du machst vielleicht bessere Menschen aus manchen, aber keine neuen Menschen. Das allein schafft nur Christus."


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